Lagrein Riserva Vigna Castel Ringberg 2019<br />Südtirol DOC<br /><br />Das von der Habsburgerdynastie 1620 errichtete Renaissance-Schlösschen der Vigna Castel Ringberg thront über dem Kalterer See und ist umgeben von den Weinhängen<br />der Einzellage. Eine Vigna ist eine zusätzliche Herkunftsbezeichnung, der Begriff steht für einen präzise abgegrenzten und kartografisch festgehaltenen Rebberg. Die<br />abwechselnd mäßig und steil abfallenden Weinberge der Vigna Castel Ringberg befinden sich an einer einmaligen Schnittstelle dreier verschiedener Böden: Im Westen<br />begleitet das Dolomit-Gestein des Mendel-Bergrückens die Weinberge, die Steilhänge bestehen aus 30.000 Jahre altem Schotter des eiszeitlichen Flusses Etsch. Im<br />südlichen und zentralen Teil bestehen die größeren Flächen aus lockerem Kalksteinschutt, welcher die Rebwurzeln gut durchlüftet. Zusätzlich ermöglicht die Milde des<br />Kalterer Sees, gepaart mit starkem Nachmittags-Südwind eine schonende, naturnahe Bearbeitung bei bewusst klein gehaltener Produktion. Das Mikroklima und die<br />geologischen Gegebenheiten bieten auf einer idealen Meereshöhe von 330 bis 400 Metern ü.d.M. optimale Bedingungen für Weine unvergleichlichen Charakters. Der<br />Lagrein Riserva Vigna Castel Ringberg lädt mit einem kräftigen Granatrot und mit einem fruchtig- frischen, vielschichtigen Bukett ein: Aromen von roten Beeren mit<br />Preiselbeeren, Johannisbeeren und Kirschen verbinden sich mit zarten Tabaknoten und etwas Schokolade. Samtig-weiche Gerbstoffe, eine frische, würzige Fülle und<br />Struktur, jugendliche Eleganz und viel Charme sowie eine anregende, mineralisch geprägte Länge überzeugen im Gaumen.<br /><br />VERLAUF DES JAHRGANGS 2019: Das Weinjahr 2019 präsentiert sich als klassischer Südtiroler Jahrgang mit solider guter Qualität, wenngleich auch kleinerer Lese.<br />Bezeichnend waren die diesjährigen Unterschiede hinsichtlich des Lesedatums und der Erntemenge zwischen Rebbergen in unterschiedlichen Höhenlagen. Nach einem<br />zunächst warmen Frühling, gefolgt von einem kühleren April-Mai mit verzögertem Anstieg der hohen Temperaturen im Sommer konnte der Beginn der Lese auf die zweite<br />Septemberwoche gelegt werden. Diese für Südtirol klassischen - mittlerweile historischen - Lesedaten rund zwei Wochen später als in 2018 ermöglichen den Trauben von<br />dem gepriesenen goldenen Südtiroler Herbst mit warmen Tagen und bereits kühlen Nächten zu profitieren. Besonders die Rebberge in höheren Lagen, in welchen die<br />Maturität später erlangt wird, konnten von allerbesten Wetterbedingungen im Spätherbst einen Nutzen ziehen.<br /><br />VINIFIKATION: Maischegärung von ca. 10 Tagen mit anschließendem Säureabbau. Reifung für 20 Monate in französischen Barriques. Anschließende Füllung und lange<br />Lagerung auf der Flasche. Ein hochmoderner Gärkeller ermöglicht seit 2015 eine höchst schonende Verarbeitung der Trauben mit Ganzbeerenverarbeitung und auch der<br />Verarbeitung ganzer Trauben unter Nutzung der Schwerkraft. Die sensible Abbeermaschine und die sanfte Beförderung der Trauben mittels eines cuvons, einem Behälter<br />auf Schienen, erweisen sich äußerst schonend für die Trauben und bewahren deren hohe Qualität. Der State oft he Art Bau ist in dieser Konzeption sicherlich einzigartig in<br />Südtirol und gehört wohl zu den modernsten Gärkellern Italiens, zur Produktion großer Rotweine d'excellence.<br /><br />Bezeichnung: Südtirol DOC<br />Rebsorte: 100% Lagrein<br />Alkohol: 13,50% Vol<br />Restzucker: 4,9 g/L<br />Gesamtsäure: 5,1 g/L<br />Lese: Mit größter Sorgfalt von Hand gelesen und selektioniert<br />
Preis
50,20 €